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Glaukom: Arten, Ursachen, Symptome und Behandlung


Ein älterer Mann, der eine Augenuntersuchung erhält

Was verursacht Glaukom?

Das Glaukom ist eine große Gruppe fortschreitender Augenerkrankungen, die durch eine Schädigung des Sehnervs des Auges gekennzeichnet sind. Es gibt keine eindeutige Ursache für ein Glaukom, aber viele Faktoren können zur Schädigung des Sehnervs beitragen. Erhöhter Augeninnendruck ist ein bekannter Risikofaktor, aber keine Ursache.

Denn auch bei normalem Augendruck kann sich ein Glaukom entwickeln.

Der Sehnerv ist ein Bündel von Millionen Nervenfasern ganz hinten im Auge. Es transportiert alle visuellen Informationen, die von anderen Zellen im Auge gesammelt werden, zum Gehirn, wo diese Informationen als Bilder interpretiert werden.

Obwohl das Glaukom die häufigste Form der fortschreitenden Schädigung des Sehnervs ist, ist es nicht die einzige Krankheit, die den Sehnerv schädigen kann.

Beim Glaukom handelt es sich um eine Schädigung des Sehnervs, die insbesondere durch den Druck im Augeninneren verursacht wird, der die Augenwände und den Sehnerv zu stark nach außen belastet. Der Sehnerv ist der Bereich, in dem die Sehnervenfasern den hinteren Teil des Auges verlassen und mit dem Gehirn verbunden sind.

Zu großer Druck auf die Zellen in diesem Bereich kann sie schädigen oder sogar abtöten. Diese Zellen können nie heilen oder nachwachsen, sodass der Sehverlust dauerhaft ist.

Aus diesem Grund ist ein hoher Augeninnendruck (IOD) ein wichtiger Risikofaktor. Viele Formen des Glaukoms entstehen, weil irgendetwas dazu führt, dass der Augeninnendruck zu lange zu stark ansteigt.

Experten vermuten, dass andere Aspekte der Augenstruktur wie Größe und Wandstärke  in diesen Fällen dafür verantwortlich sein könnten, wie der Sehnerv mit Stress umgeht.

Eine Schädigung des Sehnervs, die durch Augendruck verursacht wird, wird als glaukomatöse Schädigung bezeichnet. Es ist bei einer Augenuntersuchung als deutliche „Auswölbung“ der Papille sichtbar.

Augenärzte verfügen über eine umfassende Ausbildung im Erkennen der verschiedenen Arten von Sehnervschäden. Wenn sie bei einer Augenuntersuchung eine glaukomatöse Schädigung feststellen, diagnostizieren sie diese als Glaukom.

Erfahren Sie mehr über die Ursachen des Glaukoms

Was ist der Augeninnendruck (IOD)?

Der Augeninnendruck ist die Menge an äußerer Belastung, die die Flüssigkeiten im Augeninneren auf die Innenwände ausüben. Dieser Stress oder Druck ist sehr wichtig für die Aufrechterhaltung der Form und der ordnungsgemäßen Funktion des Auges.

Unsere Augen sind mit zwei Arten von Flüssigkeit gefüllt: Glaskörperflüssigkeit und Kammerwasser. Beide Flüssigkeiten versorgen das Auge neben anderen wichtigen Aufgaben mit Nährstoffen.

Glaskörperflüssigkeit füllt die Glaskörperhöhle, den Raum im Auge zwischen der Rückseite der Linse und der Netzhaut. Sie ist für den Großteil des Augenvolumens und der Augenform verantwortlich und trägt auch zur Unterstützung der Netzhaut bei.

Das Kammerwasser füllt die Vorderkammer, also den Raum zwischen der Hornhaut und der Vorderseite der Iris. Im Gegensatz zum Glaskörper entsteht ständig neues Kammerwasser durch das Auge. Diese Flüssigkeit fließt in den vorderen Teil des Auges hinein und wieder heraus und erfrischt sich kontinuierlich.

Da das Kammerwasser ständig fließt, spielt es eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung des idealen Augendrucks. Wenn irgendetwas die Entwässerungsfähigkeit verlangsamt, kann der Augendruck ansteigen. Wenn Augenärzte den Augeninnendruck messen, messen sie den Kammerwasserdruck.

Symptome und Anzeichen eines Glaukoms

Bei den meisten Formen des Glaukoms treten selten frühe Symptome auf. Dazu gehört das primäre Offenwinkelglaukom (POAG), die häufigste Form.

Die Schädigung des Sehnervs erfolgt meist sehr langsam, über Jahre hinweg. Darüber hinaus muss ein großer Teil der Nervenfasern (ca. 30 %) geschädigt sein, bevor der Sehverlust spürbar wird. Aus diesem Grund wird das Glaukom auch als „stiller Dieb“ bezeichnet.

Wenn sich ein Sehverlust bemerkbar macht, ist typischerweise zuerst das periphere Sehvermögen betroffen. Die einzige Möglichkeit, POAG und die meisten anderen Arten von Glaukom zu erkennen, bevor dies auftritt, sind jährliche, umfassende Augenuntersuchungen.

Es gibt jedoch Formen des Glaukoms, die häufig „frühe“ Symptome oder Anzeichen aufweisen.

Ein akutes Engwinkelglaukom tritt sehr schnell auf und kann plötzliche, starke Augenschmerzen und Kopfschmerzen verursachen.

Es kann auch Folgendes verursachen:

  • Brechreiz

  • Erbrechen

  • Verschwommenes Sehen

  • Regenbogenfarbener Heiligenschein um die Lichter

Wenn Sie glauben, an einem akuten Engwinkelglaukom zu leiden, sollten Sie sofort eine Notfallbehandlung in Anspruch nehmen. Diese Form der Erkrankung kann innerhalb weniger Tage zur Erblindung führen.

Ein angeborenes Glaukom kann oft durch sichtbare Anzeichen erkannt werden. Diese Form ist bei der Geburt vorhanden oder beginnt innerhalb weniger Monate nach der Geburt.

Neugeborene und Säuglinge mit angeborenem Glaukom haben häufig Augen, die deutlich größer als normal sind und trüb oder trüb erscheinen. Weitere mögliche Anzeichen sind:

Bei allen Arten von Glaukom kann es zu verschwommenem Sehen, Kopfschmerzen und Lichthöfen kommen, wenn der Augendruck hoch genug ist. Dies ist jedoch selten.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Formen zwar sofort erkennbar sind, ihre Symptome und Anzeichen jedoch nicht wirklich „früh“ sind. Sie weisen darauf hin, dass die Schädigung des Sehnervs bereits weit fortgeschritten ist und eine sofortige Behandlung erforderlich ist.

Arten von Glaukom

Es gibt vier Haupttypen des Glaukoms und mehrere Untertypen. Die meisten davon entstehen, weil etwas den Kammerwasserabfluss aus der Vorderkammer verlangsamt oder blockiert. Die vier Haupttypen werden grob nach Ort und Ursache des Entwässerungsproblems kategorisiert:

  • Offener Winkel – Der Entwässerungswinkel erscheint normal und offen. Abflussprobleme treten auf mikroskopischer Ebene im weiteren Verlauf des Entwässerungswegs auf.

  • Enger Winkel (auch Engwinkel genannt) – Der Abflusswinkel selbst ist eng oder geschlossen, was zu Abflussproblemen führt.

  • Normaler Druck – Es ist kein Abflussproblem bekannt, und der Augeninnendruck liegt im normalen Bereich.

  • Sekundär – Dieser Typ kann offen- oder engwinkelig sein, aber das Drainageproblem entsteht als Folge eines Zustands oder einer Verletzung, die zuerst vorhanden war.

Um die verschiedenen Arten des Glaukoms zu verstehen, ist es hilfreich, etwas mehr darüber zu erfahren, wie das Kammerwasser durch das vordere Segment fließt.

Das vordere Segment besteht aus Hornhaut, Iris, Pupille, Linse und Ziliarkörper. Der Raum im vorderen Augenabschnitt zwischen Hornhaut und Linse wird Vorderkammer genannt.

Der Ziliarkörper ist ein Ring aus Gewebe und Muskeln, der mit der Rückseite der Iris und den Außenrändern der Augenlinse verbunden ist. Es passt die Form der Linse für die Fokussierung an und produziert außerdem das gesamte Kammerwasser des Auges.

Diese Flüssigkeit wird aus dem Ziliarkörper freigesetzt und folgt einem Weg zwischen der Linse und der Iris und dann durch die Pupille in die Vorderkammer. Anschließend verlässt es die Vorderkammer durch einen Bereich, der als Abflusswinkel bezeichnet wird. Dieser Bereich befindet sich am Übergang von Iris und Hornhaut.

Der Drainagewinkel leitet die Flüssigkeit in eine andere Struktur namens Trabekelmaschenwerk (TM). Das TM ist ein komplexes Gewebe, das die aus dem Auge austretende Flüssigkeit filtert. Von dort aus wandert die Flüssigkeit durch den Schlemm-Kanal, einen weiteren Teil des Abflussweges, bevor sie vom Körper wieder aufgenommen wird.

Es gibt auch einen zweiten Abflussweg, den sogenannten uveoskleralen Abflussweg. Dieser Weg umgeht das TM, und die Flüssigkeit fließt direkt durch die Augenwand an der Basis der Iris und des Ziliarkörpers ab.

Wenn etwas entlang dieser Bahnen den Flüssigkeitsaustritt aus dem Auge stört, steigt  der Augeninnendruck. Dies führt häufig zu einem Glaukom.

Ist der Abflusswinkel offen und normal, spricht man von einem Offenwinkelglaukom. Ist er blockiert oder eingeschränkt, spricht man vom Engwinkelglaukom. Beide Typen können entweder primär oder sekundär sein.

Primäres Glaukom

Ein Glaukom gilt als primär, wenn keine zugrunde liegende Erkrankung oder Verletzung als Ursache festgestellt werden kann.

Wenn beispielsweise ein hoher Augeninnendruck zu einer Stressschädigung des Sehnervs geführt hat, es aber keine erkennbare Ursache für den hohen Augeninnendruck gibt, handelt es sich um ein primäres Glaukom. Wenn der Augeninnendruck aufgrund einer Beeinträchtigung des Abflusswinkels hoch ist, die Ursache für diese Beeinträchtigung jedoch nicht identifiziert werden kann, handelt es sich ebenfalls um ein primäres Glaukom.

Und wenn bei einem Auge mit „normalem“ Augeninnendruck eine Belastungsschädigung des Sehnervs vorliegt, handelt es sich ebenfalls um ein primäres Glaukom.

Offenwinkel- und Engwinkelformen können sowohl primär als auch sekundär sein. Allerdings handelt es sich bei den beiden häufigsten Glaukomarten um primäre Glaukomtypen.

Primäres Offenwinkelglaukom (chronisch)

Das primäre Offenwinkelglaukom (POWG) ist die mit Abstand häufigste Form der Erkrankung. In Deutschland sind knapp 1 Million Menschen davon betroffen. 

Bei POWG scheint der Abflusswinkel, der zum Trabekelmaschenwerk (TM) führt, in Ordnung zu sein, aber die Kammerwasserflüssigkeit tritt zu langsam aus dem Auge aus. POWG ist eine chronische Erkrankung, die sehr langsam fortschreitet. Sie ist schmerzlos und zeigt vor ihrem fortgeschrittenen Stadium selten Symptome.

Primäres Engwinkelglaukom (chronisch und akut) 

Das chronische primäre Engwinkelglaukom (primary angle closure glaucoma PACG) ist die zweithäufigste Form der Erkrankung, kommt aber deutlich seltener vor als das POWG. Dennoch ist es für etwa die Hälfte aller Glaukom-Erblindungen verantwortlich.

PACG, auch Engwinkelglaukom genannt, tritt normalerweise auf, weil der Druck hinter der Iris dazu geführt hat, dass sie sich nach vorne beugt.

Diese Krümmung schränkt den Wasserfluss sowohl an der Pupille (sogenannter Pupillenblock) als auch am Abflusswinkel ein. Je mehr Flüssigkeit sich hinter der Iris ansammelt, desto stärker wird die Verbiegung.

PACG kann auch mit der natürlichen Platzierung und/oder der Größe der Iris oder des Ziliarkörpers zusammenhängen. Bei manchen Augen ist die Iris dicker oder sitzt etwas weiter vorne im Augenwinkel. In anderen Fällen ist der Ziliarkörper zu groß für das Auge oder liegt zu nahe an der Rückseite der Iris.

Diese anatomischen Merkmale, bekannt als Plateau-Iris, führen zu einer Enge des Raums und natürlich engen Winkeln.

PACG kann entweder chronisch sein (der Winkel verengt sich langsam oder intermittierend) oder akut (der Winkel verengt oder schließt sich plötzlich). Akuter Winkelschluss ist sehr selten. Nur etwa 30 % der Menschen mit PACG erleiden jemals einen akuten Anfall. Ein akuter Winkelschluss kann auch auf Verletzungen oder andere sekundäre Ursachen zurückzuführen sein.

Akuter Winkelschluss ist ein medizinischer Notfall. Er kann bereits nach ein bis zwei Tagen zur Erblindung führen und erfordert daher eine sofortige ärztliche Behandlung.

Niederdruck- oder Normaldruckglaukom

Beim Normaldruckglaukom (NTG), auch Niederdruckglaukom (LTG) genannt, kommt es zu einer Schädigung des Sehnervs und zu Sehverlust, obwohl der Augeninnendruck im durchschnittlichen Bereich liegt. NTG wird üblicherweise als Subtyp des Offenwinkelglaukoms bezeichnet und kommt recht häufig vor.

Experten haben mehrere Theorien darüber, wie sich NTG ohne erhöhten Augeninnendruck entwickelt. Beispielsweise kann es an einer schlechten Blutversorgung des Sehnervs liegen oder der Sehnerv selbst reagiert besonders empfindlich auf normalen Druck. Es ist auch möglich, dass Augendurchmesser, Wandstärke und Hornhautdicke Einfluss darauf haben, wie sich der Druck auf den Sehnerv auswirkt.

Primäres angeborenes Glaukom

Glaukom im Kindesalter ist selten; in England sind beispielsweise jährlich etwa 5 von 100.000 Neugeborenen betroffen. Es gibt zwei Hauptformen: das primäre angeborene Glaukom (PCG) und das juvenile Offenwinkelglaukom (JOAG). PCG ist für 50-70 % aller Glaukomerkrankungen im Kindesalter verantwortlich. Es gibt auch mehrere Sekundärformen.

PCG kann bei der Geburt vorhanden sein, das Erkrankungsalter liegt jedoch häufig zwischen 3 und 9 Monaten. Im Gegensatz zu den meisten anderen Glaukomarten ist PCG aggressiv und kann im gesamten Auge schwere Schäden verursachen.

Babys mit PCG weisen Entwicklungsstörungen im Drainagesystem ihrer Augen auf. Die Anomalien führen zu Flüssigkeitsansammlungen und einem höheren Augeninnendruck. Da die Augen von Babys aber noch so weich und formbar sind, führt die zusätzliche Flüssigkeit auch dazu, dass sich die Augen dehnen und zu groß werden. Diese Dehnung kann Schäden verursachen, die beim Glaukom bei Erwachsenen nicht auftreten.

Vergrößerte Augäpfel, Buphthalmus genannt, sind ein häufiges Zeichen von PCG. Diese Dehnung kann Arten von Augenschäden verursachen, die beim Glaukom bei Erwachsenen nicht auftreten.

Erfahren Sie mehr über Glaukom im Kindesalter

Sekundäres Glaukom

Ein Glaukom gilt als sekundär, wenn es sich aufgrund bekannter Ursachen entwickelt.

Beispielsweise können Augenverletzungen oder Nebenwirkungen bestimmter Medikamente zu einem hohen Augeninnendruck und einem Glaukom führen. Auch zugrunde liegende Erkrankungen, darunter einige Augenerkrankungen, können zu einer glaukomatösen Schädigung des Sehnervs beitragen. Mit der Erkrankung sind auch verschiedene Arten von Syndromen verbunden.

Es gibt viel mehr sekundäre als primäre Glaukomtypen, sie machen jedoch nur schätzungsweise 10 % aller diagnostizierten Glaukom weltweit aus.

Neovaskuläres Glaukom

Das neovaskuläre Glaukom (NVG) entsteht durch das Wachstum neuer Blutgefäße in der Iris.

Diese neuen Blutgefäße können schließlich so groß sein, dass sie den Abflusswinkel des Auges blockieren. Sie sind außerdem schwächer als typische, gesunde Blutgefäße. Das bedeutet, dass sie dazu neigen, zu brechen und auszulaufen, wodurch das Abflusssystem mit Blut verstopft wird.

Die häufigste Ursache für eine Neovaskularisation der Iris ist eine mangelnde Durchblutung der Netzhaut. In den meisten Fällen ist diese schlechte Durchblutung auf eine diabetische Retinopathie oder einen Zentralvenenverschluss (CRVO) zurückzuführen.

Pigmentglaukom und Pigmentdispersionssyndrom (PDS)

Bei manchen Augen kann die Größe und/oder Lage der Iris dazu führen, dass sie nach hinten an der Linse reibt. Wenn dies geschieht, können durch die Reibung winzige Körnchen des Pigments der Iris verdrängt werden. Diese Körnchen gelangen dann ganz vorn ins Auge. Dies wird als Pigmentdispersionssyndrom (PDS) bezeichnet.

Diese Pigmentkörnchen können schließlich den Abflusswinkel verstopfen oder blockieren und einen Anstieg des Augeninnendrucks verursachen. Führt die Blockade zu einer Schädigung des Sehnervs, handelt es sich um ein Pigmentglaukom (PG).

PG macht nur etwa 1,5 % aller Glaukomerkrankungen aus, aber sowohl PDS als auch PG kommen tendenziell häufiger bei weißen Männern vor, die an Myopie (Kurzsichtigkeit) leiden.

Exfoliatives Glaukom

Diese Form ähnelt in vielerlei Hinsicht PG. Das exfoliative Glaukom (EG), oft auch als pseudoexfoliatives Glaukom (PXG) bezeichnet, entsteht aufgrund des exfoliativen Syndroms. Hierbei handelt es sich um ein systemisches Syndrom, das dazu führt, dass der Körper eine Art „innere Schuppenbildung“ entwickelt.

Winzige Flocken von Zelltrümmern sammeln sich in Geweben und Organen im ganzen Körper an, auch in den Augen. Wenn sich genügend Material um den Abflusswinkel herum ansammelt, kann der Augeninnendruck ansteigen und zu einer Schädigung des Sehnervs führen. Dies wird als exfoliatives Glaukom oder pseudoexfoliatives Glaukom bezeichnet.

PXG ist die häufigste Form des sekundären Glaukoms.

Uveitisches Glaukom

Diese Form entwickelt sich sekundär zu einer Uveitis, einer Entzündung der Uvea. Die Uvea ist die mittlere Schicht der Augenwand und wächst an der Vorderseite des Auges ebenfalls von der Wand weg, um den Ziliarkörper und die Iris zu bilden.

Es gibt verschiedene Arten von Uveitis und verschiedene Ursachen.

Die Entzündung kann das gesamte vordere Segment betreffen und den Kammerwasserfluss auf mehrere Arten gleichzeitig beeinflussen.

Je nachdem, welche Strukturen betroffen sind, kann das Uveitis-Glaukom ein offenes oder geschlossenes Winkelglaukom sein und chronisch oder akut verlaufen. Sie gilt als eine der am schwierigsten zu behandelnden Formen. Wenn jemand Symptome einer Uveitis hat, sollte er sofort einen Augenarzt aufsuchen.

Traumatisches Glaukom

Wenn ein Auge irgendeine Art von Verletzung oder Trauma erleidet, führt die Entzündung und/oder Schädigung seines Gewebes und seiner inneren Strukturen häufig zu einem erhöhten Augeninnendruck. Schätzungsweise 3-10 % der Menschen, die ein Augentrauma erleiden, entwickeln schließlich ein traumatisches Glaukom.

Die Verletzungen werden am häufigsten mit Sport, Körperverletzung, Stürzen und Arbeitsunfällen in Verbindung gebracht. In seltenen Fällen kann diese Form jedoch auch nach einer intraokularen Operation auftreten, beispielsweise nach einer Kataraktoperation. Dies ist auf eine Autoimmunreaktion zurückzuführen, die bei einigen Patienten nach der Operation auftritt.

Ein traumatisches Glaukom kann „früh einsetzend“ oder „spät einsetzend“ sein. In vielen Fällen kann es Monate oder sogar Jahre dauern, bis die Schädigung im Augeninneren zu einem Glaukom führt.

Das Winkelglaukom ist eine spät auftretende Form, die durch eine Verletzung verursacht wird. Ein Schlag auf das Auge kann das Kammerwasser mit ausreichender Kraft verdrängen, um den Abflusswinkel nach hinten zu verschieben. Die Kraft kann auch Gewebe im Trabekelmaschenwerk und im Ziliarkörper zerreißen.

Mit der Zeit bilden diese Tränen Narben, die den Abfluss verlangsamen und den Augeninnendruck erhöhen.

Topiramat-Glaukom

Topiramat ist ein Medikament zur Behandlung von Migräne, Krampfanfällen und neuropathischen Schmerzen. Bei manchen Menschen kann es zu sekundärem ACG kommen. Glücklicherweise ist dies selten und tritt nur bei drei von 100.000 Menschen auf, die das Medikament einnehmen.

Das Topiramat-Glaukom betrifft tendenziell beide Augen, im Gegensatz zu PACG, das normalerweise nur auf einem Auge auftritt. Der Augendruck steigt normalerweise in den ersten Wochen nach der Einnahme von Topiramat in beiden Augen an.

Steroidinduziertes Glaukom

Ärzte verschreiben Kortikosteroide zur Behandlung von Schmerzen, Entzündungen und Schwellungen. Sie können in vielen Formen eingenommen werden, beispielsweise als Pillen, Injektionen, Nasensprays und Augentropfen oder Salben.

Alle Formen von Steroiden erhöhen das Risiko eines Anstiegs des Augeninnendrucks. Einige Arten von Steroiden und bestimmte Anwendungswege bergen jedoch ein höheres Risiko als andere. Wenn der Augeninnendruck nach der Einnahme von Steroidmedikamenten ansteigt, spricht man von einer „Steroidreaktion“.

Zu den Personen mit einem erhöhten Risiko für ein Steroid-induziertes Glaukom gehören diejenigen, die:

  • bereits ein Glaukom haben

  • in deren Familie ein Glaukom aufgetreten ist

  • Typ-1-Diabetes haben

  • eine hohe Kurzsichtigkeit haben

  • jünger als 6 Jahre sind

  • bestimmte Erkrankungen des Bindegewebes haben

  • eine durchdringende Keratoplastik (Hornhautersatzoperation) hatten

Erfahren Sie mehr über die Arten des sekundären Glaukoms

Diagnose und Behandlung

Da ein Glaukom selten erkennbare Symptome aufweist, liegt der Schlüssel zur Erkennung und Diagnose in der regelmäßigen Durchführung umfassender Augenuntersuchungen. Mit diesen Untersuchungen kann Ihr Augenarzt Ihre allgemeine Augengesundheit überwachen und weitere Tests durchführen, wenn er Anzeichen einer Augenerkrankung erkennt, einschließlich Anzeichen eines Glaukoms.

Ihr Augenarzt kann im Rahmen jeder Augenuntersuchung auch Glaukomtests durchführen, wenn bei Ihnen Glaukomverdacht besteht. Das bedeutet, dass frühere Augenuntersuchungen oder Ihre Krankengeschichte darauf hinweisen, dass bei Ihnen ein höheres Risiko besteht, an Glaukom zu erkranken.

In einigen Fällen führen Augenärzte diese Tests durch, wenn bei Patienten bestimmte Sehsymptome auftreten, wie z. B. blinde Flecken, Tunnelblick oder bunte Lichthöfe um Lichter.

Der Arzt kann Ihre Ergebnisse in der Regel sofort mit Ihnen besprechen. Wenn Ihre Ergebnisse zusätzliche Anzeichen eines Glaukoms zeigen, empfiehlt er möglicherweise Behandlungsoptionen und/oder häufigere Untersuchungen, um das Fortschreiten zu überwachen.

Wie wird ein Glaukom festgestellt?

Ein Glaukom kann nur durch eine Reihe von Tests festgestellt werden, die von einem Augenarzt oder Optometristen durchgeführt werden. Die Tests umfassen viele der gleichen Verfahren, die Teil einer typischen umfassenden Augenuntersuchung sind, sowie einige, die spezialisierter sind.

Wie bei jeder medizinischen Untersuchung werden Ihnen zunächst Fragen zu Ihrer Krankengeschichte gestellt. Abhängig von der Reihenfolge, in der die Tests durchgeführt werden, können dann Ihre Pupillen erweitert oder Ihre Augen mit Augentropfen betäubt werden.

Für einige Tests ist eine Pupillenerweiterung erforderlich, betäubende Tropfen sind jedoch nicht immer erforderlich. Glaukomtests sind nicht-invasiv und schmerzlos. Allerdings können die betäubenden Tropfen es Ihnen erleichtern, das Blinzeln zu vermeiden, wenn der Arzt Ihre Augen berührt.

Perimetrietest – Perimetrie oder Gesichtsfeldtests informieren Ihren Augenarzt darüber, ob Ihr Gesichtsfeld beeinträchtigt ist. Der Sehverlust beim Glaukom beginnt typischerweise mit dem peripheren Sehen. Dieser Test überprüft Ihr peripheres Sehvermögen, kann aber auch feststellen, ob das zentrale Sehvermögen beeinträchtigt ist.

Es gibt zwei Arten der Perimetrie: Raster- und Schwellenwertperimetrie. Bei der Rasterperimetrie präsentiert die Maschine Lichtpunkte nur einer Helligkeitsstufe. Mit diesem Test wird festgestellt, ob das periphere Sehvermögen normal oder abnormal ist.

Während der Schwellenperimetrie zeigt die Maschine Lichter unterschiedlicher Intensität. Die Schwellenperimetrie misst den Grad des peripheren Gesichtsfeldverlusts. Die Durchführung dieses Tests dauert länger, ist aber die beste Möglichkeit, das Fortschreiten des Glaukoms zu verfolgen.

Das Gesichtsfeld ist in der frühen Phase des Glaukoms häufig normal, sodass die Perimetrie möglicherweise nicht so oft durchgeführt werden muss.

Tonometrietest – Mit diesem Test wird Ihr Augeninnendruck (IOD) gemessen. Es gibt drei grundlegende Arten von Tonometrietests: Applanations-, berührungslose und elektronische Eindruck-Tonometrie.

Bei der Applanationstonometrie stützen Sie Ihr Kinn und Ihre Stirn auf das bekannte Spaltlampenmikroskop. Der Arzt beobachtet durch die Spaltlampe, wie ein sehr kleines Gerät kurz Ihre Hornhaut berührt, um die Messung durchzuführen. Die Applanationstonometrie gilt als die genaueste Form der Augeninnendruckmessung.

Bei der berührungslosen Tonometrie, auch NCT oder Air Puff“-Test genannt, berührt kein Gerät das Auge. Sie stehen vor einem Instrument, das einen sanften Luftstoß an die Oberfläche Ihres Auges abgibt. Der Luftstoß flacht die Mitte der Hornhaut kurzzeitig ab, um den Augendruck zu messen. NCT ist nicht die genaueste Messung, kann aber unter bestimmten Umständen nützlich sein.

Bei der elektronischen Kontakttonometrie übt der Arzt mit einem Gerät, das wie ein Stift aussieht, sanften Druck auf die Hornhaut aus. Der „Stift“ generiert einen Messwert, der auf einem Bildschirm angezeigt wird. Es gibt verschiedene Versionen dieser Art der Tonometrie, die sich leicht unterscheiden.

Pachymetrietest – Dieser Test misst die Dicke der Hornhaut, was aus zwei Gründen für die Früherkennung von Glaukomen wichtig ist.

Ein Grund dafür ist, dass dünneres Hornhautgewebe ein bekannter Risikofaktor für die Entwicklung eines Glaukoms ist. Der andere Grund ist, dass die Dicke des Hornhautgewebes die Genauigkeit der IOD-Messung beeinflussen kann. Es gibt zwei gängige Methoden zur Pachymetrieprüfung: Ultraschall und optisch.

Bei der Ultraschall-Pachymetrie berührt der Arzt die Hornhaut mit einer kleinen Sonde, die mithilfe von Ultraschallwellen deren Dicke misst. Bei der optischen Pachymetrie berührt nichts das Auge. Der Arzt verwendet einen speziellen Aufsatz für das Spaltlampenmikroskop, mit dem die Hornhautdicke durch geteilte Bildvergleiche des Hornhautendothels gemessen werden kann.

Gonioskopie – Dieser Test ermöglicht es dem Augenarzt, den Abflusswinkel in Ihrem Auge zu sehen.

Da es winzig klein und schwer zu erkennen ist, verwendet der Augenarzt ein spezielles Gerät namens Goniolens. Die Goniolens hat die Form einer Kontaktlinse und sitzt leicht auf der Hornhaut. Es enthält Prismen, die wie Spiegel wirken und einen Blick auf den „verborgenen“ Winkel werfen.

Der Arzt nutzt die Vergrößerung der Spaltlampe in Kombination mit den Goniolen, um festzustellen, ob der Winkel offen oder geschlossen ist. Er wird den Winkel auf Dinge untersuchen, die den Winkel blockieren könnten, wie z. B. Narbenbildung, Winkelrezession und Plateau-Iris. Er wird auch nach Dingen suchen, die es verstopfen könnten, wie z. B. Pigmente, Pseudoexfoliationsreste und neue Blutgefäße (Neovaskularisation).

Fundoskopie – Eine fundoskopische Untersuchung ist eine erweiterte Augenuntersuchung, bei der der Arzt einen Blick auf die Netzhaut und den Sehnerv ganz hinten im Auge werfen kann.

Der Arzt kann die Spaltlampe oder ein spezielles Handgerät oder eine Kombination aus beidem verwenden, um eine vergrößerte Ansicht dieser Strukturen zu erhalten. Dieser Teil des Tests ist entscheidend für die Feststellung, ob der Sehnerv und die Netzhautzellen geschädigt wurden.

Überwachung des Sehnervs – Im Rahmen der Augenuntersuchung kann der Augenarzt auch einige Scans oder Bilder des Sehnervs anfertigen. Die Bildgebung des Sehnervs kann bei der Überwachung aller Probleme äußerst nützlich sein.

Mithilfe stereoskopischer Aufnahmen des Sehnervenkopfes kann der Arzt das Erscheinungsbild des Sehnervs überwachen. Sie geben ihm einen Überblick über die Tiefe und Größe des „Bechers“ in der Mitte der Papille. Stereoskopische Fotos waren in der Vergangenheit Standard, wurden jedoch weitgehend durch Bildgebung mittels optischer Kohärenztomographie (OCT) ersetzt.

Die OCT-Bildgebung ist eine genaue Methode zur Beurteilung der Dicke verschiedener Schichten der Netzhaut. Die beiden wichtigsten Schichten zur Überwachung auf Glaukom sind die retinale Nervenfaserschicht (RNFL) und der Ganglienzellkomplex (GCC).

Die Überprüfung der RNFL auf Ausdünnung in einem Bereich in der Nähe des Sehnervs ist eine sehr empfindliche Methode zur Früherkennung eines Glaukoms. Bilder des GCC, das sich in der Mitte der Netzhaut (der Makula) befindet, können mit Bildern der RNFL verglichen werden, um die Progression im Laufe der Zeit sehr genau zu überwachen.

Welche Möglichkeiten zur Behandlung des Glaukoms gibt es?

Medizinische Behandlungen des Glaukoms konzentrieren sich auf die Senkung des Augeninnendrucks des Patienten. Auch wenn der Augeninnendruck keine Ursache für ein Glaukom ist, ist er doch der Risikofaktor, den Ärzte am erfolgreichsten beeinflussen können.

In den meisten Fällen kann eine Senkung des Augeninnendrucks die fortschreitende Schädigung des Sehnervs verlangsamen oder stoppen. Bereits entstandene Schäden sind jedoch dauerhaft. Leider gibt es keine Behandlung, die eine Schädigung des Sehnervs rückgängig machen oder heilen kann.

Während alle Behandlungen darauf abzielen, den Augeninnendruck zu senken, hängen die spezifischen Behandlungen, die für jeden Patienten am besten sind, von der Art des Glaukoms ab, an dem er leidet, und davon, wie weit es fortgeschritten ist. Weitere Faktoren, die die Behandlungsmöglichkeiten bestimmen, sind frühere Augenoperationen und wie stark der Augeninnendruck gesenkt werden muss.

Es gibt drei Hauptkategorien von Behandlungen: Medikamente, Laserverfahren und Operationen.

Medikamente – Die erste Behandlungslinie sind in der Regel verschreibungspflichtige Augentropfen. In einigen Fällen werden auch orale Medikamente eingesetzt, dies ist jedoch seltener. Es gibt verschiedene Arten von Augentropfen zur Behandlung des Glaukoms, die jeweils auf unterschiedliche Weise den Augeninnendruck senken.

Einige erhöhen die Geschwindigkeit, mit der Kammerwasser aus dem Auge abfließen kann, andere verringern die Menge des vom Ziliarkörper produzierten Kammerwassers. Einige von ihnen erzeugen eine Kombination beider Effekte. Es ist auch durchaus üblich, dass Augenärzte eine Kombination verschiedener Augentropfen verschreiben.

Prostaglandin-Analoga wirken, indem sie den uveoskleralen Abfluss erhöhen.

  • Prostaglandin-Analoga – Latanoprost, Travoprost, Bimatoprost und Tafluprost

Betablocker, Alpha-Adrenerge-Agonisten und Carboanhydrasehemmer wirken, indem sie die Menge an Kammerwasser reduzieren, die der Ziliarkörper produziert.

  • Betablocker – Timolol und Levobunolol

  • Alpha-adrenerge Agonisten – Brimonidin und Apraclonidin

  • Carboanhydrasehemmer – Dorzolamid, Acetazolamid und Methazolamid

Cholinerge Wirkstoffe wirken, indem sie den Wasserabfluss durch das Trabekelnetzwerk erhöhen.

  • Cholinerge Wirkstoffe – Pilocarpin

Stickstoffmonoxidspender können die Produktion von Kammerwasser reduzieren und den Abfluss über das Trabekelnetzwerk erhöhen.

  • Stickstoffmonoxidspender – Latanoprosten bunod

Prostaglandin-EP2-Agonisten können sowohl den uveoskleralen als auch den trabekulären Netzausfluss erhöhen.

  • Prostaglandin-EP2-Agonisten – Omidenepag-Isopropyl

Rho-Kinase-Inhibitoren können den Augeninnendruck auf alle drei Arten senken. Zusammen mit alpha-adrenergen Agonisten können sie möglicherweise auch den Sehnerv gegen glaukomatöse Schäden stärken.

  • Rho-Kinase-Inhibitoren – Netarsudilmesylat

Es ist wichtig, Glaukom-Augentropfen konsequent und gemäß den Anweisungen Ihres Arztes zu verwenden. Sie sind nicht wirksam, wenn sie nicht konsequent angewendet werden. Wenn Sie negative Nebenwirkungen bemerken, sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, andere Medikamente auszuprobieren, anstatt die Augentropfen seltener oder falsch anzuwenden.

Marihuana – Die American Academy of Ophthalmology, die American Glaucoma Society und die Canadian Ophthalmological Society sind sich alle einig, dass Menschen mit Glaukom kein Marihuana zur Behandlung der Erkrankung verwenden sollten.

Marihuana kann den Augeninnendruck senken, senkt aber auch den Blutdruck. Dies bedeutet, dass der bereits geschädigte Sehnerv mehrere Stunden nach der THC-Einnahme weniger durchblutet wird.

Die Gefahren einer verminderten Blutversorgung des Sehnervs überwiegen bei weitem alle Vorteile, die Marihuana auf den Augeninnendruck haben kann.

Erfahren Sie mehr über Glaukom-Medikamente

Lasereingriffe – Wie Augentropfen senken Lasereingriffe den Augeninnendruck, indem sie die Drainage verbessern oder die Produktion von Kammerwasser reduzieren. Sie sind in der Regel die bevorzugte alternative Behandlung, wenn Augentropfen den Augeninnendruck nicht ausreichend gesenkt haben.

Sie können auch eine gute Option für Patienten sein, bei denen die Nebenwirkungen ihrer Augentropfen auftreten oder die diese nicht konsequent anwenden können.

In einigen Fällen empfehlen Ärzte möglicherweise sogar eine Laseroperation vor oder in Kombination mit Augentropfen. Eine kürzlich durchgeführte große Studie hat gezeigt, dass Laserverfahren eine wirksame Erstbehandlung sein können.

Die Wirkung der meisten Lasereingriffe hält nur wenige Jahre an, sodass sie möglicherweise mehr als einmal durchgeführt werden müssen. Bei vielen Patienten können diese Eingriffe in der Praxis jedoch die spätere Notwendigkeit invasiverer chirurgischer Eingriffe verzögern oder sogar verhindern.

  • Trabekuloplastik – Laser-Trabekuloplastiken werden häufig zur Behandlung von POAG eingesetzt. Sie senken den Augeninnendruck, indem sie Öffnungen im verstopften Gewebe des Trabekelnetzwerks schaffen. Die häufigsten Formen sind die selektive Laser-Trabekuloplastik (SLT) und die Argon-Laser-Trabekuloplastie (ALT).

  • Zyklophotokoagulation (CPC) – Dieses Verfahren nutzt Laserenergie, um das Gewebe des Ziliarkörpers zu schrumpfen und dessen Produktion von Kammerwasser zu reduzieren.

  • Laserperiphere Iridotomie (LPI) – Iridotomien werden hauptsächlich zur Behandlung des Engwinkelglaukoms durchgeführt. Sie können auch dazu beitragen, einen Winkelschluss bei Patienten mit engen Drainagewinkeln zu verhindern. LPI verbessert den Kammerwasserabfluss, indem es ein kleines Loch in der Iris erzeugt, sodass Flüssigkeit die Pupillenblockade umgehen kann.

  • Panretinale Streuphotokoagulation – Bei Patienten mit neovaskulärem Glaukom entfernt diese Behandlung den Reiz, der zur Bildung abnormaler Blutgefäße führt. Es führt auch dazu, dass bestehende abnormale Blutgefäße schrumpfen und verschwinden.

Mikrochirurgie (auch Filter- oder Inzisionschirurgie genannt) – Diese Verfahren sind normalerweise der nächste Schritt, wenn Augentropfen und Laseroperationen den Augeninnendruck nicht ausreichend gesenkt haben. Sie verbessern jeweils auf unterschiedliche Weise den Augeninnendruck, indem sie chirurgisch verändern, wie Flüssigkeit das Auge verlässt.

Sie sind invasiver als Laserbehandlungen und haben aufgrund der Einschnitte eine längere Erholungsphase. Allerdings sind die Einschnitte winzig. Die Eingriffe werden Mikrochirurgie genannt, weil Augenärzte sie mit Mikroskopen und unglaublich kleinen chirurgischen Instrumenten durchführen.

Die Vorteile der Mikrochirurgie können bis zu mehreren Jahren anhalten, sind jedoch nicht dauerhaft. Glücklicherweise ist es möglich, die meisten davon bei Bedarf zu wiederholen.

  • Trabekulektomie – Bei diesem Verfahren entsteht eine kleine Klappe oder „Filtertasche“ unter dem Augenlid in der Sklera (dem weißen Teil des Auges). Dabei wird auch ein winziges Stück des Trabekelgeflechts unterhalb des Filters entfernt. Wässrige Flüssigkeit kann dann die verstopften Drainagestrukturen umgehen und über diesen Weg das Auge verlassen.

Die Tasche verhindert außerdem, dass Flüssigkeit zu schnell abfließt. Im Filter sammelt sich Flüssigkeit und bildet unter der Bindehaut eine kleine Blase.

  • Kanaloplastik – Bei diesem Verfahren wird der Schlemm-Kanal (SC) mit einem Mikrokatheter erweitert. Der SC ist der Teil des Abflussweges, in den die wässrige Flüssigkeit über das Trabekelnetzwerk einfließt.

  • MIGS (minimalinvasive Glaukomchirurgie) – MIGS-Verfahren können als „minimale“ inzisionelle Mikrochirurgie betrachtet werden. Sie sind weniger invasiv, da die Schnitte in der Hornhaut und nicht in der Sklera erfolgen.

Es gibt verschiedene Arten von MIGS, die den Augeninnendruck mit verschiedenen Methoden senken. Bei vielen davon werden sehr kleine Stents oder Shunts im Augenwinkel platziert. Sie sind eine gute Option für Patienten mit frühem oder leichtem Glaukom; einige davon können jedoch nur in Kombination mit einer Kataraktoperation durchgeführt werden.

  • Drainageimplantate – Diese kleinen Implantate ermöglichen den Abfluss von Kammerwasser aus dem Auge durch Schläuche oder Shunts. Die Basis oder „Platte“ des Implantats wird zwischen Bindehaut und Sklera eingebettet, um es an Ort und Stelle zu halten. Der Schlauch oder Shunt erstreckt sich von der Platte in die Vorderkammer. Von dort fließt die Flüssigkeit durch den Schlauch zurück in den Raum zwischen Lederhaut und Bindehaut, wo sie vom Körper wieder aufgenommen wird.

  • Periphere Iridektomie – Dieses Verfahren behandelt das Engwinkelglaukom und beinhaltet die Entfernung eines kleinen Teils des Irisrandes. Es funktioniert auf die gleiche Weise wie ein LPI, um eine Pupillenblockade zu lösen.

  • Biologisch abbaubares Impantant zur Medikamentendosierung (Durysta) – Durysta ist technisch gesehen kein chirurgischer Eingriff, obwohl das Implantat mit einer Nadel in das Auge injiziert wird. Sobald sie im Auge ist, ruht die winzige Kapsel im Abflusswinkel und gibt 90 Tage lang eine gleichmäßige, konstante Dosis an Glaukom-Medikamenten ab. Nach dem Auflösen der Kapsel kann die Wirkung bei manchen Patienten bis zu 24 Monate anhalten. Allerdings kann die Behandlung nur einmal pro Auge durchgeführt werden.

Erfahren Sie mehr über Glaukomoperationen

Risikofaktoren und Prävention

Jeder kann ein Glaukom entwickeln – weltweit leiden 80 Millionen Menschen, vom Neugeborenen bis zum Senior, an dieser Krankheit. Derzeit gibt es weder eine Heilung für das Glaukom noch eine bewährte Möglichkeit, es zu verhindern. Wir kennen jedoch viele wichtige Risikofaktoren.

Wenn Sie Ihre Risikofaktoren kennen, können Sie sicherstellen, dass Sie häufig genug Augenuntersuchungen durchführen lassen, um es frühzeitig zu erkennen – bevor es zu einem umfassenden Sehverlust kommt. Bei rechtzeitiger Erkennung ist es möglich, eine weitere Schädigung des Sehnervs zu verlangsamen oder zu verhindern.

Zu den Personen, die ein höheres Risiko für die Entwicklung eines Glaukoms haben, gehören Menschen:

  • mit hohem Augeninnendruck

  • über 40

  • bei denen in der Familie ein Glaukom aufgetreten ist

  • mit afrikanischem, asiatischem oder lateinamerikanischem Erbe

  • mit bestimmten Erkrankungen wie Diabetes und Bluthochdruck

  • die bestimmte Medikamente einnehmen, insbesondere Steroide

  • die Augenverletzungen oder Augenoperationen hatten

  • mit dünner Hornhaut

  • die andere Augenerkrankungen hatten, einschließlich Infektionen, Entzündungen, Tumoren oder Netzhautablösung

  • mit Myopie (Kurzsichtigkeit)

  • mit Hyperopie (Weitsichtigkeit)

Der Schlüssel zur Vorbeugung von Sehverlust durch Glaukom liegt in der Durchführung jährlicher, umfassender Augenuntersuchungen, auch wenn Ihr Sehvermögen normal erscheint. Wenn Ihr Augenarzt ein Glaukom vermutet oder eine Behandlung eingeleitet hat, wird er Sie möglicherweise bitten, häufiger zum Arzt zu kommen.

Wie ein Glaukom aussieht

Die folgenden Bilder zeigen, was Menschen im Anfangsstadium und im Fortschreiten des Glaukoms sehen. Sie können Ihnen dabei helfen, zu erkennen, ob Sie Symptome haben. Sie sollten jedoch nicht warten, bis Symptome auftreten, um eine Behandlung in Anspruch zu nehmen.

Der Verlust des peripheren Sehvermögens ist fast nie das erste Problem, das Glaukompatienten bemerken. Es kommt häufig vor, dass die Sicht leicht verschwimmt und der Patient mehr Licht als gewöhnlich benötigt, um ein Objekt klar sehen zu können. In den meisten Fällen bemerken Glaukompatienten jedoch keine frühen Sehveränderungen.

Personen, die sich bereits im Anfangsstadium des Glaukoms befinden, können Probleme mit der Klarheit und Unterscheidung von Farben haben. Es kann sein, als würde man durch eine schmutzige Brille schauen. Es kommt auch zu einem peripheren Sehverlust, auch wenn sie ihn möglicherweise nicht bemerken.

Bei einem Glaukom beginnt der Sehverlust normalerweise im peripheren Sichtfeld einer Person. Das periphere Sehen umfasst die äußeren Ränder Ihres gesamten Gesichtsfeldes. Im Frühstadium beginnt dieser Sehbereich zu verblassen.

Mit fortschreitendem Glaukom geht immer mehr peripheres Sehvermögen verloren. Tatsächlich neigt das Gehirn jedoch dazu, die verblassten Bereiche des seitlichen Sehens für längere Zeit zu ignorieren. Aus diesem Grund sind sich die meisten Menschen eines frühen Sehverlusts überhaupt nicht bewusst.

Wenn wir an peripheres Sehen denken, stellen wir uns oft so etwas wie die beiden vorherigen Bilder vor. Das periphere Sehen umfasst aber auch die Nasenperipherie (Sicht zur Nase hin) sowie die obere und untere Peripherie. Auch diese Sehbereiche können verloren gehen.

Wenn das Glaukom unbehandelt bleibt, beeinträchtigt es Ihr gesamtes Sichtfeld und lässt, wenn überhaupt, nur noch sehr wenig Sehvermögen übrig. Der Sehverlust ist dauerhaft und kann durch eine Behandlung nicht rückgängig gemacht oder wiederhergestellt werden.

Wann sollte man einen Augenarzt aufsuchen?

Es ist wichtig, regelmäßig Augenuntersuchungen durchführen zu lassen, auch wenn bei Ihnen kein erhöhtes Glaukomrisiko besteht. Die American Optmetric Association empfiehlt für alle ab dem 6. Lebensjahr jährliche, umfassende Augenuntersuchungen. Bei diesen Untersuchungen wird auf alle Arten von Augenkrankheiten geprüft, und oft können auch andere Arten von Gesundheitszuständen erkannt werden.

Allerdings ist es besonders wichtig für Menschen mit einem höheren Glaukomrisiko, sich regelmäßig einer Augenuntersuchung unterziehen zu lassen. Die Erkrankung verursacht in der Regel keine Symptome, bis es zu einem erheblichen Sehverlust kommt. Daher ist es wichtig, nicht auf Sehsymptome zu warten, bevor Sie Ihren Augenarzt aufsuchen.

Wenn Sie Risikofaktoren für ein Glaukom haben oder Symptome bemerken, ist es an der Zeit, eine umfassende Augenuntersuchung zu vereinbaren. Während Sie beim Arzt sind, ist es auch ein guter Zeitpunkt, Ihre Fragen zu stellen, wie zum Beispiel:

  • Wie oft sollten ich konkret Augenuntersuchungen durchführen lassen?

  • Was ist mein IOP-Messwert (Augendruck), und was bedeutet das?

  • Welche Änderungen des Lebensstils empfehlen Sie für meine Augengesundheit?

  • Wenn ich ein Glaukom habe, um welche Art handelt es sich?

  • Ist das Glaukom erblich bedingt, und sind meine Kinder einem höheren Risiko ausgesetzt?

  • Ist das Glaukom stabil oder macht es Fortschritte?

  • Verhindern meien aktuellen Medikamente bestimmte Glaukombehandlungen?

  • Für welche Behandlungen bin ich geeignet?

  • Was passiert, wenn ich die Behandlung abbreche?

Adam Debrowski und Autumn Sprabary haben zu diesem Artikel beigetragen.

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