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Welche Optionen habe ich für eine Glaukomoperation?

Trabekulotomie während einer Glaukomoperation

Was ist eine Glaukomoperation?

Eine Glaukomoperation ist ein Verfahren, mit dem Ihr Augenarzt den Druck in Ihrem Auge senkt. Es gibt viele verschiedene Arten von Glaukomoperationen. Ein Arzt kann einige Eingriffe in seiner Praxis oder einer chirurgischen Klinik durchführen, einige Operationen müssen jedoch im Krankenhaus durchgeführt werden.

Normalerweise versuchen Ärzte zunächst andere Behandlungsmethoden. Manchmal ist eine Operation die beste oder einzige Option.

Wie hilft eine Operation beim Glaukom?

Die Vorderseite jedes Auges ist mit einer gelartigen, wässrigen Flüssigkeit gefüllt, die als Kammerwasser bezeichnet wird. Es pflegt Ihr Auge und verleiht ihm seine Form.

Durch ein mikroskopisch kleines Netz, das Trabekelnetzwerk, fließt ständig wässrige Flüssigkeit aus Ihrem Auge. Es fließt an den Rändern Ihrer Iris (dem farbigen Teil Ihres Auges) aus dem Auge.

Der Punkt, an dem Flüssigkeit abfließt, wird als Abflusswinkel bezeichnet. Sobald die Flüssigkeit gefiltert ist, gelangt sie zurück in Ihren Blutkreislauf.

Ein Glaukom tritt normalerweise auf, wenn sich in Ihrem Auge zu viel Druck aufbaut und Ihren Sehnerv schädigt.

Alle Lichtsignale von der Außenwelt müssen über Ihren Sehnerv wandern, um zu Ihrem Gehirn zu gelangen. So „sieht“ man etwas. Wenn der Sehnerv geschädigt ist, können Sie einen Teil oder das gesamte Sehvermögen dauerhaft verlieren.

Hoher Augendruck entsteht normalerweise aus einem oder beiden dieser Gründe:

  1. Ihr Trabekelnetzwerk lässt die Kammerwasserflüssigkeit nicht so gut aus Ihrem Auge abfließen, wie es sollte.

  2. Ihr Auge produziert zu viel wässrige Flüssigkeit, und diese kann nicht schnell genug aus Ihrem Auge abfließen.

Durch eine Glaukomoperation kann Ihr Auge mehr von der angestauten Kammerflüssigkeit ableiten, sodass der Druck im Rest Ihres Auges sinken kann. Dies schützt Ihren Sehnerv vor zukünftigen Schäden.

Um dies zu erreichen, können Augenärzte viele verschiedene Arten der Glaukomoperation anwenden.

Muss ich wegen meines Glaukoms operiert werden?

Wenn andere Behandlungen Ihren Augendruck nicht gut anschlagen, kann es sein, dass Sie wegen eines Glaukoms operiert werden müssen. Ihr Augenarzt wird Ihnen mitteilen, ob bei Ihnen eine Operation in Betracht gezogen werden muss.

Ihr Augendruckwert ist nicht immer ein Zeichen dafür, dass Sie operiert werden müssen oder nicht. Der normale Augendruck liegt zwischen 10 und 20 mmHg. Ein Wert über 21 mmHg bedeutet jedoch nicht automatisch, dass Sie sich einer Glaukomoperation oder gar einer Behandlung unterziehen müssen.

Manche Menschen haben einen hohen Augendruck, aber keine Schädigung des Sehnervs. Auch im normalen Bereich kann es zu Schäden kommen. Dies wird als Normaldruckglaukom bezeichnet.

Ärzte berücksichtigen viele Dinge, bevor sie entscheiden, welche Operation sie empfehlen. Zu diesen Faktoren können gehören:

  • Welche Art von Glaukom haben Sie?

  • Wie schwerwiegend ist Ihr Glaukom?

  • Ihr Erfolg mit anderen Behandlungen

  • Ihre Krankengeschichte und gesundheitliche Risikofaktoren

Verschiedene Arten von Glaukomoperationen verwenden unterschiedliche Techniken, um den Druck in Ihrem Auge zu senken. Aber alle Arten von Glaukomoperationen werden von medizinischen Augenärzten, sogenannten Ophthalmologen, durchgeführt.

Wenn beide Augen von einem Glaukom betroffen sind, operiert der Augenarzt in der Regel zuerst ein Auge und wartet dann bis zu einem späteren Zeitpunkt, um das zweite Auge fertigzustellen.

Ärzte können einige Eingriffe in ihrer Praxis oder in einer Ambulanz durchführen. Einige Operationen werden im Krankenhaus durchgeführt.

Der Eingriff selbst kann je nach Art der Operation zwischen fünf Minuten und einer Stunde oder länger dauern.

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Inzision des Glaukoms

Die Inzision hat ihren Namen von dem chirurgischen Einschnitt (Schnitt), mit dem ein Arzt die Oberfläche Ihres Auges öffnet. Man kann es auch als Filteroperation bezeichnen.

Die wichtigste Form der Inzision ist die Trabekulektomie.

Trabekulektomie

  • Wird am häufigsten verwendet bei: Offenwinkelglaukom

  • Typ: ambulant (Sie gehen noch am selben Tag nach Hause)

  • Augenschnitt: ja

  • Ort: Krankenhaus

  • Zustand während der Operation: kann wach sein, das Auge ist benommen, entspannt (sediert) oder schlafend (Vollnarkose)

  • Typische Betriebszeit: 1 Stunde oder weniger

Die Trabekulektomie ist die häufigste Form der Glaukomoperation. Es ist normalerweise sehr wirksam bei der Senkung des Augendrucks. Ihr Arzt kann es Ihnen empfehlen, wenn sich Ihr Augendruck nicht allein mit weniger invasiven Operationen oder Augentropfen kontrollieren lässt.

Bei einer Trabekulektomie schneidet ein Arzt einen kleinen Lappen in einen Teil Ihres Auges, der normalerweise vom oberen Augenlid verdeckt wird. Durch diese Öffnung gelangt er in das Trabekelnetzwerk.

Dabei wird ein Teil des Netzes entfernt, sodass die Kammerflüssigkeit leichter aus Ihrem Auge abfließen kann.

Nach einer Trabekulektomie-Operation wird die Klappe geschlossen, und sie heilt. Die Wunde wird von Ihrem Augenlid abgedeckt, sodass Sie sie nicht sehen können.

Glaukom-Laserchirurgie

Einige Operationen verwenden Laser, die die Art und Weise verändern sollen, wie Flüssigkeit in Ihrem Auge abfließt.

Ärzte können viele dieser Eingriffe durchführen, ohne einen Schnitt in Ihrem Auge vorzunehmen. Dazu verwenden sie einen speziellen Laser, der nur einen bestimmten Teil Ihres Auges verändert, ohne dabei die Vorderseite Ihres Auges zu beschädigen.

Zu den Arten der Glaukom-Laserchirurgie gehören:

  • Selektive Lasertrabekuloplastik (SLT)

  • Mikropuls-Laser-Trabekuloplastik (MLT)

  • Argonlaser-Trabekuloplastik (ALT)

  • Laserperiphere Iridotomie (LPI)

  • Cyclophotokoagulation (CPC)

Was zu erwarten ist:

Selektive Lasertrabekuloplastik (SLT)

  • Wird am häufigsten verwendet bei: Offenwinkelglaukom

  • Typ: smbulant

  • Augenschnitt: nein

  • Ort: Augenarztpraxis oder ambulantes Operationszentrum

  • Zustand während der Operation: wach, mit taubem Auge

  • Typische Betriebszeit: 5-10 Minuten

SLT ist eine von drei gängigen Arten der Laser-Trabekuloplastik. Bei der SLT sendet ein Augenarzt kurze Laserimpulse durch eine Linse, um winzige Löcher in Ihr Trabekelnetzwerk zu brennen. Dadurch kann die Flüssigkeit in Ihrem Auge besser abfließen.

Mittlerweile entscheiden sich immer mehr Ärzte für die SLT-Laserchirurgie als erste Behandlungsoption für das Offenwinkelglaukom, die häufigste Form des Glaukoms.

Die Wirkung von SLT kann zwei bis drei Jahre oder länger anhalten. Wenn Sie auf den ersten Eingriff gut ansprechen, ist es in der Regel sicher, dass der gleiche Eingriff erneut durchgeführt wird, wenn Ihr Arzt der Meinung ist, dass dies erforderlich ist.

Mikropuls-Laser-Trabekuloplastik (MLT)

  • Wird am häufigsten verwendet bei: Offenwinkelglaukom

  • Typ: ambulant

  • Augenschnitt: nein

  • Ort: Augenarztpraxis oder ambulantes Operationszentrum

  • Zustand während der Operation: wach, mit taubem Auge

  • Typische Betriebszeit: 5-10 Minuten

MLT ist die neueste Art der Laser-Trabekuloplastik. Es verwendet einen Laser in schnellen Stößen anstelle eines konstanten Laserstrahls. Dadurch kann das Trabekelnetzwerk in Ihrem Auge zwischen den Laserimpulsen abgekühlt werden.

MLT hat eine hohe Erfolgsquote. Die meisten Patienten kommen damit gut zurecht, da die kurzen Laserimpulse die umliegenden Augenpartien schonender behandeln.

Argonlaser-Trabekuloplastik (ALT)

  • Wird am häufigsten verwendet bei: Offenwinkelglaukom

  • Typ: ambulant

  • Augenschnitt: nein

  • Ort: Augenarztpraxis oder ambulantes Operationszentrum

  • Zustand während der Operation: wach, mit taubem Auge

  • Typische Betriebszeit: 5-10 Minuten

ALT ist die älteste Art der Lasertrabekuloplastik. Dabei wird ein Laser aus einer Chemikalie namens Argon verwendet, um kleine Löcher in Ihr Trabekelnetzwerk zu brennen.

Der bei der ALT verwendete Argonlaser kann die umliegenden Bereiche stärker schädigen als die beiden anderen Laserverfahren dieser Art. SLT-Laseroperationen sind als Erstbehandlung häufiger anzutreffen, viele Ärzte empfehlen ihren Patienten jedoch immer noch die Argonlaser-Trabekuloplastik.

Laserperiphere Iridotomie (LPI)

  • Wird am häufigsten verwendet bei: Engwinkelglaukom

  • Typ: ambulant

  • Augenschnitt: nein

  • Ort: Augenarztpraxis oder ambulantes Operationszentrum

  • Zustand während der Operation: wach, mit taubem Auge

  • Typische Betriebszeit: 5-10 Minuten

LPI wird bei einer anderen Form des Glaukoms eingesetzt, dem Engwinkelglaukom. Dies geschieht, wenn sich Ihre Iris vorwölbt und den Abflusswinkel Ihres Auges blockiert.

Dieses Glaukom kann über einen längeren Zeitraum fortschreiten (chronisch) oder sehr plötzlich auftreten (akut). Das akute Engwinkelglaukom ist meist sehr schmerzhaft und kann schnell zur Erblindung führen. Es handelt sich um einen medizinischen Notfall.

Bei der LPI bohrt ein Arzt mit einem Laser ein Loch in den äußeren Rand Ihrer Iris. Dadurch wird das Trabekelnetzwerk freigelegt und mehr Kammerwasser kann ein- und ausfließen.

Eine Laser-Iridotomie unterscheidet sich von einer Iridektomie, bei der ein Augenarzt chirurgisch ein Stück der Iris herausschneidet. Beides kann zur Vorbeugung eines akuten Engwinkelglaukomanfalls eingesetzt werden.

Cyclophotokoagulation (CPC)

  • Am häufigsten verwendet bei: refraktärem Glaukom

  • Typ: ambulant

  • Augenschnitt: manchmal

  • Standort: variiert

  • Zustand während der Operation: möglicherweise wach mit taubem Auge oder entspannt (sediert)

  • Typische Betriebszeit: 10–15 Minuten

CPC zielt auf die winzigen Rillen in Ihrem Auge ab, die Kammerwasser produzieren. Sie werden Ziliarfortsätze genannt. Sie befinden sich hinter der Iris und oberhalb des Abflusswinkels.

Ärzte verwenden CPC meist zur Behandlung von refraktärem Glaukom, aber Studien haben gezeigt, dass es auch für andere Arten von Glaukom eine gute Option sein könnte. Jemand, der an einem refraktären Glaukom leidet, hat so viele Behandlungen versucht, wie er ohne Bedenken ausprobieren konnte, aber er hat immer noch einen hohen Augendruck.

Es gibt drei Arten der CPC-Laserchirurgie:

  1. Transklerale Diodenzyklophotokoagulation (TSCPC) – Ein Laser wird verwendet, um die Ziliarfortsätze zu verkleinern. Ärzte entscheiden sich in der Regel für TSCPC, wenn das Sehvermögen des Patienten stark geschädigt ist.

  2. Mikropuls-transsklerale Zyklophotokoagulation (MP-TSCPC) – Ein ähnliches, nicht-invasives Verfahren, das kurze Laserstöße anstelle eines konstanten Strahls verwendet. MP-TSCPC eignet sich besser für Patienten ohne Sehverlust, die gute Chancen haben, den Großteil ihrer Sehkraft in Zukunft zu behalten.

  3. Endoskopische Zyklophotokoagulation (ECP) – Ein Arzt führt eine winzige Kamera in das Auge, um die genaue Position der Ziliarfortsätze zu finden und diese dann zu verkleinern. Während der ECP ist ein Einschnitt erforderlich. Man kann es auch Endozyklophotokoagulation nennen.

Minimalinvasive Glaukomchirurgie (MIGS)

  • Wird am häufigsten verwendet bei: Offenwinkelglaukom

  • Typ: ambulant

  • Augenschnitt: ja, minimal

  • Standort: variiert

  • Zustand während der Operation: variiert

  • Typische Operationszeit: variiert je nach Art der Operation

Einige neuere Verfahren werden als minimalinvasive Glaukomchirurgie, kurz MIGS, bezeichnet. Es gibt viele verschiedene Arten von MIGS. Ärzte empfehlen sie normalerweise nur Menschen mit leichtem bis mittelschwerem Glaukom.

MIGS ist in der Regel mit einem geringeren Risiko und einer schnelleren Genesungszeit verbunden als invasivere Arten von Glaukom-Augenoperationen. Ein Arzt muss immer noch einen Schnitt in die Oberfläche Ihres Auges vornehmen, dieser ist jedoch kleiner als bei älteren Glaukomoperationen. Aus diesem Grund wird MIGS als „minimalinvasiv“ oder „mikroinvasiv“ bezeichnet.

Bei vielen MIGS-Verfahren wird ein winziges implantiertes Gerät namens Shunt oder Stent verwendet. Dadurch kann das Kammerwasser leichter abfließen und Ihr Augendruck sinkt.

Manchmal führen Ärzte gleichzeitig mit einer Kataraktoperation eine MIGS durch.

Einige aktuelle MIGS-Verfahren sind:

  • Mikrotrabekulektomie

  • Trabekulärer Mikrobypass-Stent

  • Suprachoroidale Shunts

Sie werden nicht immer hören, dass Ihr Arzt diese Begriffe verwendet. Stattdessen könnte er sie mit ihrem Operations- oder Gerätenamen bezeichnen, wie zum Beispiel iStent, PRESERFLO MicroShunt oder GATT.

Was zu erwarten ist:

Mikrotrabekulektomie

Bei einer Mikrotrabekulektomie führt ein Augenarzt mikroskopisch kleine Röhrchen in die äußere Augenschicht ein. Die Röhrchen tragen dazu bei, dass mehr Kammerwasser aus Ihrem Auge abfließt, was Ihren Augendruck senken kann.

Trabekuläre MIGS

Diese Gruppe von Operationen konzentriert sich auf das Netz aus Trabekelgeflecht in der Nähe des Randes Ihrer Iris.

Einige trabekuläre MIGS entfernen einen Teil des Netzwerks. Andere verwenden ein schnorchelähnliches Gerät namens Stent, um Teile des Netzwerks zu öffnen und mehr Flüssigkeit abfließen zu lassen. Der medizinische Name hierfür ist trabekulärer Mikrobypass-Stent.

Suprachoroidale Shunts

Zwischen der Außenwand Ihres Auges und der Innenwand befindet sich eine dünne Schicht. Er wird als suprachoroidaler Raum bezeichnet und trägt dazu bei, dass Kammerwasser aus Ihrem Auge abfließt.

Kleine Röhren, sogenannte suprachoroidale Shunts, können verwendet werden, um diesen Raum mit der Vorderseite Ihres Auges zu verbinden, wodurch Ihre Augen die wässrige Flüssigkeit besser ableiten können.

Andere Arten von Glaukomoperationen

Einige Operationen sind keine Inzisionschirurgie oder MIGS.

Zu diesen anderen Arten von Glaukomoperationen gehören:

  • Glaukom-Implantat-Operation

  • Tiefe Sklerektomie

  • Verfahren, die weniger verbreitet sind oder sich noch in der Entwicklung befinden

Was zu erwarten ist:

Glaukom-Implantat-Operation

  • Wird am häufigsten verwendet bei: weniger häufigen Glaukomarten

  • Typ: ambulant

  • Augenschnitt: ja, minimal

  • Ort: ambulantes Operationszentrum oder Krankenhaus

  • Zustand während der Operation: wach oder entspannt (sediert), mit taubem Auge

  • Typische Betriebszeit: 1 Stunde oder weniger

Bei einer Glaukom-Implantation führt ein Arzt einen winzigen Schlauch, einen sogenannten Shunt, in der Nähe des Randes Ihrer Iris ein. Der Schlauch ist mit einer kleinen Platte verbunden, die in der Nähe der Augenoberfläche implantiert wird.

Nach der Operation werden Sie den Schlauch oder die Platte nicht mehr spüren. Sie können die Platte nicht sehen, es sei denn, Sie öffnen Ihre Augen sehr weit.

Diese Glaukom-Implantate werden auch als wässrige Shunts oder Schlauch-Shunts bezeichnet. Es gibt viele verschiedene Arten, aber sie tragen alle dazu bei, den Augendruck zu senken, indem sie mehr Kammerwasser aus dem Auge filtern.

Die meisten Menschen, die sich einer Implantation unterziehen, leiden an einer selteneren Form des Glaukoms. Dazu kann ein Glaukom gehören, das nach einer Verletzung auftritt, durch Diabetes verursacht werden kann oder seit der Geburt vorhanden ist.

Tiefe Sklerektomie

  • Wird am häufigsten verwendet bei: Offenwinkelglaukom

  • Typ: ambulant

  • Augenschnitt: ja, minimal

  • Ort: Ambulantes Operationszentrum

  • Zustand während der Operation: wach, mit taubem Auge

  • Typische Betriebszeit: 5-10 Minuten

Bei einer tiefen Sklerektomie wird im weißen Teil Ihres Auges eine kleine Öffnung gemacht, um den Abfluss der Kammerflüssigkeit zu erleichtern. Manchmal wird der Arzt eine kleine Drainage oder ein Implantat in Ihr Auge einführen. Einige Ärzte in den Vereinigten Staaten verwenden tiefe Sklerektomien, in anderen Ländern ist dies jedoch häufiger der Fall.

Sein medizinischer Name ist nicht durchdringende tiefe Sklerektomie oder NPDS. Man spricht von einer nicht durchdringenden Operation, da der Chirurg nicht in die unteren Schichten Ihrer Augenwand schneiden muss.

Aus diesem Grund ist die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen bei einer tiefen Sklerektomie geringer als bei einer Trabekulektomie. Aber eine Trabekulektomie kann bei Bedarf den Augendruck besser senken.

Ihr Augenarzt wird Ihnen bei der Entscheidung helfen, welches Verfahren für Ihre Erkrankung besser geeignet ist.

Andere

Es gibt viel mehr Arten von Glaukomoperationen als die hier aufgeführten.

Viele neuere Verfahren werden noch nicht von vielen Ärzten angewendet, Das könnte sich aber in Zukunft ändern. Einige sind nicht sehr häufig, da sie nur bei selteneren Glaukomfällen eingesetzt werden. Andere Operationen werden noch erforscht oder entwickelt.

Ihr Augenarzt wird sein medizinisches Wissen und seine Erfahrung nutzen, um Ihnen bei der Entscheidung zu helfen, welche spezifische Art von Eingriff die besten Chancen zur Behandlung Ihres Glaukoms bietet.

Genesung

Die Genesung nach einer Glaukomoperation ist bei jeder Art von Eingriff unterschiedlich. Normalerweise dauert es einige Tage bis einige Wochen, bis Ihre Sehkraft wieder normal aussieht. Es kann länger dauern, aber das kommt selten vor.

Im Allgemeinen ist die Genesungszeit bei weniger invasiven Eingriffen und einem milderen Glaukom in der Regel kürzer.

Ihr Arzt wird Ihnen detaillierte Anweisungen geben, die Sie während Ihrer Genesung befolgen müssen. Es ist wichtig, diese sehr sorgfältig zu befolgen. Es kann helfen, den Heilungsprozess zu beschleunigen und das Risiko von Komplikationen zu senken.

Risiken und Komplikationen

Eine Glaukomoperation ist heute sicherer als je zuvor. Bei allen Operationen besteht jedoch das Risiko von Komplikationen. Ihr Risiko kann von der Art der Operation, früheren Behandlungen, Ihrer Krankengeschichte und anderen Faktoren abhängen.

Einige Nebenwirkungen sollten nach einiger Zeit von selbst verschwinden. Dazu könnten gehören:

  • Augenrötung

  • Tränen in den Augen

  • Augenschmerzen oder -reizung

  • Geschwollenes Augenlid

  • Das Gefühl, dass etwas im Auge steckt

Weitere Komplikationen können sein:

  • Hoher Augendruck, auch nach der Operation

  • Niedriger Augendruck

  • Probleme an der Vorderseite des Auges (Hornhaut)

  • Infektion

  • Katarakte

  • Sehkraftverlust

Ihr Arzt wird Ihnen alle notwendigen Informationen über die Risiken und Komplikationen Ihrer Operation geben. Er erklärt Ihnen auch, wie Sie eventuelle unangenehme Nebenwirkungen lindern können.

Kosten einer Operation

Die Kosten einer Glaukomoperation werden von den Krankenversicherungen übernommen.. Die meisten Tarife decken den chirurgischen Eingriff ab, wenn Ihr Augenarzt sagt, dass Sie ihn benötigen, es können jedoch trotzdem Kosten aus eigener Tasche anfallen.

Dies alles kann sich auf Ihre Gesamtkosten auswirken:

  • Art der Operation

  • Wer Ihnen bei der Durchführung Ihres Eingriffs hilft

  • Wo Sie operiert werden

  • Ihr Krankenversicherungsschutz

  • Die Zuzahlungen, der Selbstbehalt und der Selbstbeteiligungsbetrag Ihrer Versicherung

Sprechen Sie vorher mit Ihrer Krankenkasse; stellen Sie sicher, dass das spezifische Verfahren, die Operationseinrichtung, der Chirurg, der Anästhesist und alle anderen Faktoren, die an Ihrer Glaukomoperation beteiligt sind, von Ihrer Versicherung abgedeckt sind.

Sprechen Sie mit einem Augenarzt

Nicht jeder Glaukompatient muss operiert werden. Viele Menschen arbeiten mit ihren Augenärzten zusammen, um ihre Erkrankung allein mit Augentropfen und regelmäßigen Nachuntersuchungen sicher in den Griff zu bekommen.

Wenn Ihr Arzt der Meinung ist, dass Sie sich einer Operation unterziehen müssen, wird er Ihnen dabei helfen, das beste Verfahren zu finden, um Ihr Sehvermögen in Zukunft zu schützen.

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