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Netzhautrisse: Symptome und Ursachen

Rendering eines Netzhautrisses

Die Netzhaut ist eine dünne Schicht aus spezialisierten Nervenzellen, die die Innenseite des Augenhintergrunds auskleidet. Hier beginnt der Prozess des Sehens.

Ein Riss der Netzhaut kann durch ein Trauma oder eine Operation ausgelöst werden und schließlich die Funktionsfähigkeit des Auges selbst beeinträchtigen.

Auch kleine Netzhautrisse sollten sehr ernst genommen werden, da sie zu einer Netzhautablösung führen und damit einen Sehverlust bis hin zur Blindheit verursachen können.

Symptome

Es ist wichtig zu beachten, dass manche Netzhautrisse asymptomatisch sind, d. h. es gibt keine Anzeichen dafür, dass sich ein Problem in Ihrer Netzhaut entwickelt. Auch dies ist ein Grund dafür, dass regelmäßige Augenuntersuchungen so wichtig sind. Ihr Augenarzt kann Anzeichen für Probleme erkennen, bevor Sie sie bemerken und Ihnen damit helfen, Ihre Augen gesund zu erhalten.

Natürlich gibt es einige Hauptsymptome für Netzhautrisse, die Sie selbst bemerken können. Zu den Symptomen von Netzhautrissen gehören:

Wenn die Beschwerden mit einer Netzhautablösung oder einer Blutung (Glaskörperblutung) in Verbindung stehen, kann es darüber hinaus zu folgenden Symptomen kommen:

Die Symptome eines Netzhautrisses oder einer Ablösung der Netzhaut können nur in einem Auge auftreten, es ist jedoch möglich, dass beide Augen betroffen sind.

Zögern Sie nicht, einen Augenarzt aufzusuchen, wenn Sie glauben, dass bei Ihnen Symptome eines Netzhautrisses oder einer anderen schweren Augenerkrankung auftreten Ganz gleich, ob die Symptome leicht, mittelschwer oder schwer sind.

Ursachen

Netzhautrisse können spontan, nach einem Trauma am Kopf, der Augen oder nach einer Augenoperation auftreten.

Der Glaskörper ist die gelartige Substanz, die die große Kammer im hinteren Teil des Auges (zwischen der Linse und der Netzhaut) ausfüllt. Nach der Geburt ist er noch mit der Netzhaut verbunden, löst sich aber mit zunehmendem Alter ab. Dieser Prozess ist als hintere Glaskörperabhebung (PVD, Posterior Vitreous Detachment) bekannt und verursacht in der Regel keine ernsthaften Probleme.

Manche Menschen haben jedoch einen „klebrigeren“ Glaskörper, so dass er bei der Trennung an der Netzhaut zieht. Wenn dies geschieht, kann es zu einem spontanen Riss in der Netzhaut führen. Die Mehrzahl der Netzhautrisse entsteht auf diese Weise.

Abgesehen von diesem spontanen Auftreten können Netzhautrisse auch durch eine Augenoperation wie eine Vitrektomie oder eine Kataraktentfernung ausgelöst werden.

Risikofaktoren

Wer ist am anfälligsten für Netzhautrisse? Viele von ihnen treten spontan auf, es gibt jedoch Faktoren, die das Risiko erhöhen:

  • Vorerkrankungen in Verbindung mit der Netzhaut

  • Trauma oder Trauma-Risiko bei der Arbeit oder bei körperlichen Aktivitäten

  • Extreme Kurzsichtigkeit (myope Netzhäute können besonders dünn sein)

  • Netzhautablösung in der Familie

  • Vorherige Augenoperationen

  • Fortgeschrittenes Alter

Es lässt sich jedoch nicht vorhersagen, ob ein Netzhautriss auftreten wird – und auch nicht, wann er auftreten wird.

Diagnose

Ein Netzhautriss kann nur von Ihrem Augenarzt diagnostiziert werden. Während einer umfassenden Augenuntersuchung wird er Ihre Pupillen erweitern und Ihre Netzhaut sorgfältig auf Anzeichen von Netzhautrissen untersuchen.

Wenn Ihr Arzt einen Netzhautriss feststellt, wir er Sie womöglich an einen Netzhautspezialisten überweisen. Dieser kann die Diagnose bestätigen, den Schweregrad des Risses bestimmen und einen geeigneten Behandlungsplan empfehlen.

Behandlung

Weil ein Riss in der Netzhaut zu einer Netzhautablösung führen kann, sollte er so schnell wie möglich diagnostiziert werden. 

Die Behandlung kann je nach Schweregrad unterschiedlich sein.  

Netzhautriss-Operation

Einige Netzhautrisse werden mit einer Laseroperation behandelt. Dabei kommt ein Laser zur Anwendung, der die Ränder des Risses verschließt. So kann verhindert werden, dass sich der Riss vergrößert oder zu einer Netzhautablösung führt. 

Abgesehen von Laserchirurgie können Netzhautrisse auch mit einem Gefrierverfahren, der Kryotherapie, behandelt werden. Beide Eingriffe sind ambulante Eingriffe. Sie erfordern keine Übernachtung in einem Krankenhaus und Sie können sofort nach der Behandlung nach Hause gehen.

Kontrolle

Wenn ein Netzhautriss als leicht oder risikoarm eingestuft wird, ist eine Behandlung womöglich nicht erforderlich – zumindest nicht sofort. Manchmal bildet sich eine Narbe um den Rand des Netzhautrisses, die den Riss selbst heilt und eine chirurgische Behandlung überflüssig macht.

Trotzdem sollte jeder diagnostizierte Netzhautriss von einem Augenarzt oder Netzhautspezialisten während regelmäßiger Augenuntersuchungen bewertet und kontrolliert werden. Mit einer jährlichen Augenuntersuchung können Sie am besten sicherstellen, dass Ihre Netzhäute gesund bleiben und keine weiteren Sehstörungen auftreten oder fortschreiten. 

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