Die Unterschiede zwischen photochromen und polarisierenden Brillengläsern
Was unterscheidet photochrome von polarisierenden Brillengläsern?
Photochrome (selbsttönende) und polarisierende Brillengläser sind die beiden beliebtesten Glastypen zum Schutz vor den ultravioletten Strahlen (UV-Strahlen) der Sonne. Sie unterscheiden sich jedoch erheblich.
Erfahren Sie, welcher dieser bewährten Glastypen der bessere für Sie ist.
Was sind selbsttönende Brillen?
Photochrome Brillengläser werden bei Sonnenlicht automatisch dunkler. Solche selbsttönenden Gläser werden auch Transitions-Brillengläser oder Transitions-Brillen genannt. Transitions ist zudem ein Produktname. Es handelt sich dabei um die beliebteste Marke bei selbsttönenden Gläsern.
Der Hauptvorteil von selbsttönenden Brillengläsern ist ihre Vielseitigkeit. Man besitzt damit praktisch eine Brille und eine Sonnenbrille in einem.
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Was sind polarisierende Brillengläser?
Polarisierende Gläser sollen Blendung durch die Sonne reduzieren. Sie werden ausschließlich für Sonnenbrillen und nie für Korrektionsbrillen verwendet. Außerdem wechseln sie ihre Tönung nicht.
Polarisierende Sonnenbrillen eignen sich ideal für das Autofahren bei hellen Lichtverhältnissen. Sie reduzieren die Reflexionen der Straße, Windschutzscheibe und durch andere Pkw.
Der Hauptvorteil polarisierender Sonnenbrillen ist die Steigerung von Konzentration und Sicherheit beim Fahren.
Polarisierende Sonnenbrillen reduzieren zudem Spiegelungen der Wasseroberfläche. Das macht sie bei Anglern und Wassersportlern beliebt.
Können photochrome, also selbsttönende Brillengläser auch polarisierend sein?
Es gibt tatsächlich Brillengläser, die selbsttönend und gleichzeitig polarisierend sind, allerdings eher selten.
So sind etwa die Gläser der Marke Transitions Vantage photochrom und polarisierend zugleich. Wenn sich diese Brillengläser im Sonnenlicht eindunkeln, werden sie auch polarisierend. Je dunkler die Brillengläser werden, desto stärker ist der Polarisierungseffekt.
Sind selbsttönende Brillengläser vorteilhafter als polarisierende?
Das hängt von Ihren Bedürfnissen ab. Es kommt darauf an, wofür Sie Ihre Brille persönlich nutzen möchten.
Beide Brillengas-Typen haben ihre Vor- und Nachteile. Deshalb kann es sich anbieten, beides anzuschaffen – sowohl eine Brille mit photochromen Brillengläsern etwa zum Autofahren und als auch eine polarisierende Sonnenbrille zu Beispiel zum Segeln.
Selbsttönende Brillengläser sind womöglich die bessere Wahl, wenn
Sie sich den Komfort einer Brille und Sonnenbrille in einem wünschen.
Sie den Tag über viel zwischen drinnen und draußen wechseln.
Sie keine Sonnenbrille für das Autofahren kaufen möchten oder wenn Sie eine Brille und eine Sonnenbrille separat nutzen wollen.
Sie häufig nachts fahren.
Ihre Augen lichtempfindlich sind (Photophobie) und Sie nach Sonnenschutz rund um die Uhr suchen.
Sie sich eine zusätzliche Brille leisten möchten.
Polarisierende Brillengläser sind eventuell die besser Wahl, wenn
Sie meist Kontaktlinsen und eine Sonnenbrille ohne Sehstärke tragen.
es macht Ihnen nichts aus, eine zweite Korrektionsbrille mitzunehmen (wenn Sie meist eine Brille statt Kontaktlinsen tragen).
Sie sich eine Sonnenbrille in einem Stil wünschen, der sich von Ihrer Alltagsbrille unterscheidet.
Sie tagsüber viel Auto fahren und Ihnen die Reduktion von Blendung durch Sonnenlicht wichtig ist.
Sie Geld sparen möchten.
Sowohl photochrome als auch polarisierende Brillengläser können folgendes bieten:
100 % UV-Schutz vor potenziell schädlichen UV-Strahlen. Prüfen Sie Ihre gewünschte Brille nochmals, um sicherzustellen, dass sie entweder „100 % UVA & UVB“ oder „UV 400“ bietet.
Passend eingedunkelte Brillengläser für komfortables Sehen am Tag.
Gläser mit oder ohne Sehstärke. Selbsttönende Brillengläser ohne Sehstärke werden seltener angeboten.
Sowohl photochrome als auch polarisierende Sonnenbrillen können Sehfehler korrigieren und Ihre Augen vor der Sonne schützen. Es gibt jedoch wesentliche Unterschiede. Sprechen Sie mit Ihrem Augenoptiker darüber, welche Brillengläser die richtigen für Ihren Lifestyle sind – und ob Sie sich vielleicht sogar für beides entscheiden sollten.
Seite veröffentlicht in Samstag, 4. September 2021